Wie ich von Long-Covid heilte – und Freiheit fand

31. Juli 2025 | Hands on - Tools & Praxis, Inside out - Persönlich & echt | 0 Kommentare

Tschüss Erschöpfung, hallo Freiheit! Mein grosser Durchbruch in die Heilung von Long-Covid und wie ich dank der Krise meine Freiheit fand.

Tschüss Erschöpfung, hallo Freiheit!

Mein grosser Durchbruch in die Heilung von Long-Covid

Der grosse Durchbruch kam im Sommer 2024 mit einem Online-Gruppencoaching und Selbstheilungsprogramm. Mein Samen stiess damit endlich auf die idealen Wachstumsbedingungen . Ich fand mich, den inneren Konflikt, die emotionalen Abhängigkeiten und viele Antworten auf langjährige Fragen. Fast über Nacht, fand ich Vertrauen und konnte die Angst und die über die Jahre gereifte „Long-Covid Konditionierung“ loslassen. Der Raum des Programms liess mich entspannen.

Ich bekam einfache Tools an die Hand und konnte mich innerhalb von ein paar Wochen und Monaten in grossen Verbesserungsschritten von meiner grossen Erschöpfung befreien. Ohne Kältetherapie, Blutwäsche, Medikamente oder was sonst bei ME/CFS, Post/Long-Covid noch alles versucht wird. Damit schliesse ich mich niemals denjenigen an, die meinen, dass es ME/CFS, Post/Long-Covid nicht gibt, alles Einbildung ist und wir einfach positiv denken müssen. Nein. Es ist etwas im Körper, messbar. Doch Selbstheilung ist von vielen chronischen Beschwerden und Diagnosen möglich, so auch von Long/Post-Covid. Und ich bin überzeugt, dass es darum geht Körper, Geist und Seele miteinzubeziehen.

Mein Leben vor Long-Covid

Ich war beruflich eingespannt, mit zwei Jobs im Projektmanagement. Ich hatte ein reges Sozialleben und pflegte meine Freundschaften regelmässig. Ich strotzte nicht vor Energie und hatte auch manchmal körperliche Beschwerden. Doch ich war ein aktiver, aufgestellter und unternehmenslustiger Mensch. In der Freizeit war ich häufig wandern und verbrachte Zeit bei meiner Familie in Graubünden.

Mein Leben mit Long-Covid

Während zwei Jahren war ich total erschöpft und von hartnäckigen und chronischen Symptomen, wie Kopfschmerzen geplagt. Noch vor einem Jahr konnte ich meinen Alltag nicht ohne regelmässiges Ausruhen und mich hinlegen bestreiten. Ich konnte kaum Sport machen. Bloss sehr kurze Spaziergänge (eher Schleichgänge!) im flachen Gelände waren möglich. Jedes Überschreiten der gewohnten physischen und geistigen Grenzen, liess Symptome und Erschöpfung heftig aufflammen. Ich mied Menschenansammlungen und Lärm. Unternahm nichts weiter, als Familie und Freunde zu hause zu treffen. Ich hatte Tag und Nacht andauernd Kopfschmerzen und andere Symptome.

Mein Leben nach Long-Covid

Heute arbeite ich wieder, mache Sport und plane meine Wochenenden. Steige in den Zug und gehe in Restaurants und Kaffees, ohne mir Gedanken darüber zu machen, dass es anstrengend sein könnte. Wie früher. Heute mit einer viel bewussteren Wertschätzung und Dankbarkeit dafür, dass es möglich ist. Kürzlich war ich im ersten Urlaub seit 3 Jahren und versuchte mich in Frankreich am Atlantik in einer neuen Sportart – Surfen. Am dritten Tag des Kurses stand ich auf dem Brett und ritt die Wellen. Bin das wirklich ich?

Mit Körper, Geist und Seele aus dem Leiden

Mutig in die Bestimmung gehen

Das Selbstheilungsprogramm, das ich besucht habe, ist entgegen allem, was ich bisher kennengelernt habe. Und dieser Ansatz wurde zu meinem Tor in Selbstheilung und Freiheit. Wusstest du, dass Erschöpfung nicht bedeutet, dass wir zu viel tun? In der Erschöpfung sind wir unterfordert mit unserem Leben und überfordert mit dem Leben von anderen! Erschöpfung ist unterdrückte Wut, angestauter Druck, weil wir nicht ins Tun kommen – für uns. Dabei ist das ‚für uns‘ zu handeln nicht gleichzusetzen mit ‚gegen die anderen‘ handeln. Es ist kein Nein zu den Mitmenschen, sondern ein Ja zu mir. Und auch heute stellte ich wieder fest, ich bekomme Symptome, wenn ich ans ‚Nichts tun‘ denke und sie gehen, wenn ich für mein Ziel gehe.

Gegen Ende dieses 5-monatigen Selbstheilungsprogramms keimte der Samen und stiess an die Oberfläche. Ihn lockte der grosse Ruf der Bestimmung zu folgen und selbst meine Heilungskompetenzen in irgendeiner Form in die Welt zu tragen. Und so absolviere ich jetzt die zertifizierte therapeutische Coaching Ausbildung nach SHC® und derselben Heilmethode, bei Natürlich Tschumi. Ein Teil der Ausbildung behandelt die Lebensgesetze. So wertvolles Wissen, kann ich nicht nur für mich behalten. Das gehört geteilt! Ich wollte schon lange Menschen begleiten, bisher wusste ich bloss nicht womit und wofür.

Symptome als Leitplanken

Ich spüre am eigenen Körper, wie mich der Weg meiner Bestimmung zu folgen befreit und in die Kraft bringt. Sobald ich an mir zweifle und meine Entscheidungen hinterfrage, mein Fokus vom Ziel wegkommt, verspüre ich Erschöpfung und Symptome. So nutzte ich auch jetzt noch meine Symptome als Leitplanke auf meinem Weg. Und mit ‚Mut zur Wut‚ habe ich viel Energie befreien können. Mehr darüber folgt in einem späteren Artikel.

Gibt es wahre Freiheit?

Freiheit im Aussen ist eine Täuschung

Nach einer kaufmännischen Ausbildung und einem Jahr im Beruf, war ich mit 20 Jahren erstmal für knapp ein Jahr in Neuseeland. Das war mein grosser Befreiungsschlag. Weg vom Elternhaus. Freiheit! Freiheit? Nein. Eine Täuschung. Ein Schlag, der wie ein Boumerang mich ‘erschlug’, sobald ich zurück in der Schweiz war.

Heute weiss ich, wenn ich ganz frei werden will, muss ich keine weiten Reisen in ferne Länder unternehmen. Wenn ich ganz frei werden will, darf ich zu mir reisen. In mein Herz. Wahrhaft frei bin ich, wenn ich mich selbst nicht mehr verurteile – auch nicht für meine Entscheidungen. Für wahre Freiheit darf ich meine falschen Selbstkonstrukte zerstören und eine Beziehung im Mitgefühl und Liebe zu mir führen. Dadurch kann ich im nächsten Schritt meinen Platz in der Welt finden und meinen Mehrwert für die Welt ausleben – meinen Platz einnehmen. So werde ich frei in der Beziehung mit mir und danach frei in der Beziehung zu den Mitmenschen. Und schlussendlich kann ich in allen äusseren Umständen frei sein. Ja, es gibt wahre Freiheit.

Selbstheilung von chronischer Erschöpfung und Symptomen ist möglich, aber wie?

Ich glaube daran, dass es möglich ist, sich selbst von chronischer Erschöpfung und langwierigen Symptomen zu befreien. In meiner eigenen Erfahrung habe ich gelernt, wie eng Körper, Geist und Seele miteinander verbunden sind. Dieses Wissen ist uralt und grundsätzlich einfach, doch leider wurde es uns nicht übermittelt.

Viele Ärzt:innen sehen sich deinen Körper an, oder verschreiben Medikamente, wie Antidepressiva, wenn keine körperlichen Ursachen erkennbar sind. Die Verbindung von Körper, Geist und Seele wird dabei häufig übersehen, oder es fehlen die Ansätze. Im traditionellen Schamanismus beispielsweise gibt es seit Jahrtausenden Praktiken, die auf Selbstheilung setzen. Das klassische Gesundheitssystem ist wichtig und notwendig – doch gerade bei chronischen Erkrankungen, wie dem Chronischen Fatigue Syndrom (ME/CFS), oder Long/Post-Covid, stossen konventionelle Ansätze oft an Grenzen.

Also, wie ist Heilung von chronischem Leiden und langwierigen Symptomen meiner Meinung nach möglich?

1. Die Sprache des Körpers nutzen

Für mich klang dieses ‚mit Körper, Geist und Seele‘ im Einklang sein, lange eher abstrakt. Heute spüre ich, was gemeint ist. Der Körper reagiert sehr feinfühlig und das ist ein unglaubliches Werkzeug! Habe ich es lange als negativ bewertet, dass ich auf vieles so sensibel reagiere, weiss ich heute vielmehr die Sprache des Körpers zu schätzen und zu nutzen. Mit Hilfe meiner Gefühle, der inneren und äusseren Wahrnehmung und der Sprache meines Körper, kann ich vieles erkennen und lösen, bevor es mir und meinem Körper Stress bereitet.

2. Verbindungen stärken

Ich glaube fest daran, dass der Menschen an Verbindungen wächst – durch die Verbindung zu sich selbst und dem Leben. Nicht Abgrenzung und Rückzug, sondern Gemeinschaft und echte Verbindung fördern besonders bei hochsensiblen Menschen Heilung. Es erscheint antilogisch, doch wir brauchen mehr Intensität und nicht weniger. Wahre Verbindung nährt uns und entsteht, wenn wir den Mut haben, uns wahrhaftig und in unserer Verletzlichkeit zu zeigen.

So konnte ich kürzlich einem lieben Menschen direkt ins Gesicht antworten: ‚Ja, du nervst mich manchmal. Doch ich nerve dich ja auch manchmal. Das ist normal und trotzdem haben wir uns lieb‘. Wie befreiend, wenn wir offen dazu stehen können, dass wir aneinander nicht alles toll finden und uns manchmal übereinander ärgern.

Mit einer starken Verbindung zu mir, werde ich unbahängig von anderen Menschen. Ich löse die sogenannte ‚Verlusangst‘, die ‚emotionale Abhängigkeit‘ vom Aussen.

3. Fokus auf ein Ziel

Mir halfen Ziele und eine grosse Vision, die mich gross und weit werden lässt, um viel Energie zu befreien. Dabei geht es nicht nur darum, das zu finden, was du gut kannst, sondern auch, wo sozusagen dein grösser Schmerz ist. Wofür brennst du? Wofür könntest du Tag und Nacht arbeiten? Wofür magst du dich mit ganzem Herzen einsetzen? Das kann im privaten wie im beruflichen Kontext sein. Auch in schwierigen Zeiten den Fokus auf dieses Ziel zu richten, ist essenziell um schneller wieder ins Gleichgewicht und die innere Mitte zu gelangen.

Mein grosser Schmerzpunkt ist es, feinfühlige Menschen zu sehen, die in der Erschöpfung und im Funktionieren stecken, fremdbestimmt und orientierungslos. Die den Schmerz, des ’nicht gesehen und erkannt werden, für wer sie eigentlich sind, und zu was sie fähig sind‘ spüren. Die sich nicht gesehen fühlen, sich aber v.a. auch selbst nicht sehen können. Dies schwächt die Grundkonstitution des Körpers und kann zu chronischem Leiden führen.

4. Ein klarer Ansatz und eine mitfühlende Begleitung

Mit diesem Ansatz aus Heilgesetzen und Gefühlsarbeit habe ich gelernt mich jederzeit mit mir selbst und dem Leben zu verbinden und Orientierung zu finden – ohne Schuldzuweisungen oder jahrelange Therapie. Eine wichtige Voraussetzung ist es dabei in die maximale Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung zu gehen. Auf diesem Weg ist es ganz normal und oft hilfreich, eine Weile Unterstützung zu erhalten. Denn neue Glaubens- und Verhaltensmuster dürfen trainiert werden. Alleine, verlieren wir die Orientierung und geben oft zu schnell wieder auf.

Essenz

Selbstheilung von chronischem Leiden ist nach meiner Erfahrung kein Glück, sondern eine logische Folge von mehr Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung. In der Selbsterkenntnis erkenne ich mein Selbst und meine Bedürfnisse. Dies führt unweigerlich zu Selbstannahme, Klarheit, Entspannung (seelisch, geistig und körperlich) und innerer Ruhe. Dort, in der inneren Ruhe und Entspannung – dort heilt unser Körper.

Die Welt braucht dringend mehr Gutes. Mehr Frieden. Und jeder Mensch, der sein Potenzial lebt, trägt auf seine Weise automatisch Gutes und Frieden in die Welt. Sei dies als liebender Partner, Mutter, Arbeitskollegin, Vorgesetzte, Unternehmerin, Mentor, etc. Dafür braucht man nicht unbedingt sein ganzes Leben umkrempeln, man braucht nicht unbedingt den Job kündigen, oder die Beziehung zu beenden. Nein. Was man braucht ist Mut zu sich. Mut sich seinen grössten Ängsten zu stellen. Mut, für sich einzustehen mit allem was man ist – auch den dunkeln und bösen Anteilen. Mit allen Bedürfnissen und Werten. Das ist zugegebenerweise leichter gesagt als getan, doch es ist möglich und befreit auf allen Ebenen.

Nix Wohlfühlcoaching

Bei mir gibt’s kein Wohlfühlcoaching. Ich führe meine Klientinnen schonungslos, doch mitfühlend in die Selbstverantwortung und Self-Leadership. Mein Ansatz ist es, den ganzheitlichen Blick zu fördern und dabei zu begleiten, das Potenzial zur Selbstheilung zu aktivieren – und den dafür notwenigen Raum zu halten. Das Coaching hat auch immer zum Zweck, dass meine Klient:innen ihre Unabhängigkeit vom Aussen (Therapie, Coaching, etc.) stärken, und Tools fürs Leben an die Hand bekommen.

Hier findest du mehr über meine Angebote, sowie meine Einladung an dich in meine Facebook-Gruppe LongGONE – Tschüss Erschöpfung, hallo Freiheit zu kommen.

Über welche Themen soll ich als nächstes schreiben? Lasse gerne Kommentare da. Oder schreib mir unter contact@rahelwyss.ch. Mehr über mich gibt’s auch direkt hier zu lesen.  

Hier findest du mehr über meine Angebote, sowie meine Einladung an dich in eine kleine Gemeinschaft von Gleichgesinnten Facebook-Gruppe LongGONE – Tschüss Erschöpfung, hallo Freiheit zu kommen.

Wir sind alle auf dem Weg, und niemand muss den Weg alleine gehen.

Danke fürs Lesen und Reinspüren & alles Liebe für dich 🤎 Rahel
Rahel Wyss – Holistic Life Coaching www.rahelwyss.ch

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